Cinema Italiano

Na, das ist doch mal ein überraschender Ausgang der Geschichte.

Hattest du eigentlich das Pastewka-Hörspiel gehört? Das endet ja auch nicht gerade wie vermutet.

Ist eigentlich ganz natürlich: kanadischer Geschäftmann erbt großes Haus, Grund und Geld, dass das vorher noch niemand eingefallen ist was man damit machen kann.

Nachdem nun 3 neue Sherlock-Folgen, 5 restliche Poirot-Folgen und noch 3 x Marple aus Staffel 6 da sind, ist das Wochenende erstmal gerettet, bzw restlos verplant. Von den 20 britischen Dorfpfarrer-Kriminstunden mal ganz zu schweigen, die müssen noch warten.

Hoffentlich geht sich die Christie-Doppelstunde in Wien noch aus, als ich Zeit gehabt hätte war es im letzten Moment ausverkauft. Dabei wäre das ein schöner Kombiausflug mit Ausklang in der Wollzeile geworden, aber für das Kellertheater dort fahre ich auch nicht extra hin. (Trotz Budweiser Bier in der Bar dort)

Ansonsten gibt es ja noch mehr zu sehen: http://www.flatfoot.at/film9.html

Ich sehe, du hast auch "Graf Yoster gibt sich die Ehre". Die Serie hat uns bis vor kurzem überhaupt nichts gesagt, aber dann haben wir zufällig nachts in irgendeinem dritten Programm eine Folge gesehen.

Das Hörspiel hab ich noch nicht angehört, aber ich bin jetzt mal gespannt Plant noch jemand in Wien Hund der Baskervilles anzusehen? (jetzt nachdem ich den Schluss verraten habe )

Das Hörspiel lohnt sich durchaus.

Wie sieht es den mit dem Baskerville in Bremen aus?

Zu Bremen kann ich noch nicht viel sagen, aber hätte jemand daran Interesse, sich am 9.2. um 17:00 in Berlin das hier anzusehen? http://www.kriminaltheater.de/index.php?article_id=57

cesar hat geschrieben:Zu Bremen kann ich noch nicht viel sagen, aber hätte jemand daran Interesse, sich am 9.2. um 17:00 in Berlin das hier anzusehen? http://www.kriminaltheater.de/index.php?article_id=57

Jawohl! Tickets sind geordert!

Am 14. und 15.6. ist in Wien die "Baker Street Vienna", eine Sherlock Holmes Convention.
Infos hier: http://www.bakerstreetvienna.at/
Man kann sich auch noch melden, um selbst Vorträge zu halten

Ach ja, lauter Termine und ich fast keine Zeit... naja mal sehen wie das in Wien wird.

Aber zur "Überbrückung" gibts ja jetzt an den Feiertagen (Do und dann Pfingstsonntag und Pfingsmontag) die neues drei Sherlocks. Bin ja mal gespannt wie das weitergeht, ich glaube ich halte die Spannung nicht mehr aus und werde schon morgen die erste Folge ansehen.

Letzten Samstag war es soweit, wir waren zusammen mit Michael, Yvonne und unserer Schwester im Bremer Kriminal Theater und haben uns Der Hund der Baskervilles angeschaut. Der Regisseur des Stückes hat sich dabei nicht ganz an die literarische Vorlage gehalten, sondern die Handlung in eine Nebenhandlung eingebettet. Am Anfang ist Sherlock Holmes völlig von der Rolle, hat den Verstand verloren und ist zu nichts mehr zu gebrauchen. Diesem Zustand hat einem unbekannten Ereignis zu verdanken, dass ihm im Dartmoor bei Baskerville Hall zugestoßen ist. Dr. Watson, Lestrade und vor allem Mycroft machen sich Sorgen um Holmes. Letzterer, da Holmes im Spionage-Fall Borg wichtige Informationen hat, die er dringend benötigt. Um Holmes wieder zur Besinnung zu bekommen hat Dr. Watson die Idee einfach die Geschehnisse im Fall Baskerville nachzuspielen um dem Gedächtnis des Meisterdetektivs auf die Sprünge zu helfen. Wir sehen nun also, wie Watson, Lestrade und Mycroft in die Rollen der Protagonisten des Falles hüpfen und den Fall vortragen. Als sich zunächst keine Besserung einstellt, holt Mycroft die renommierte Wiener Psychoanalytikerin Margaret Helferding dazu. Diese rät das Verfahren weiterzuführen und Holmes gedanklich ins Dartmoor zu versetzen. Die Geschichte des Hundes der Baskervilles wird in dieser Form dann wie in der literarischen Vorlage dargestellt. An dem Punkt wo Sherlock Holmes in die Geschichte eingreifen muss, ist schließlich die Pause des Theaterstücks. Nach der Pause geht die Geschichte normal weiter und auch Holmes spielt seinen gewohnten Part bis zum Ende der Geschichte. Nachdem diese zu Ende gespielt ist, ist Holmes plötzlich wieder verwirrt und die Psychoanalytikerin gibt sich als Irene Adler zu erkennen, die Holmes geholfen hat, da sie einen ebenbürtigen Gegner braucht.

Alles in allem war die Inszenierung nicht sonderlich gelungen, vor allem die hanebüchene Geschichte mit Holmes Irrsinn und der noch Auflösung dieser mit Irene Adler passte überhaupt nicht. Wir haben uns schlichtweg alle gefragt, was das überhaupt soll. In die Geschichte passte es nicht, spannender wurde sie dadurch ohnehin nicht und es war nicht nachzuvollziehen, wieso Holmes nach der Pause plötzlich funktionierte, nach Ende der Geschichte wieder nicht und die Adler plötzlich sagte er wäre geheilt. Das war einfach nur schlecht. Vor allem hat es Holmes Rolle noch weiter beschränkt, als sie es in der Originalgeschichte ohnehin schon war. Hier ist er praktisch erst nach der Pause im Geschehen. So kam eigentlich zu keinem Zeitpunkt richtige Sherlock-Holmes Atmosphäre auf. Sehr enttäuschend. Da hilft es auch wenig, dass die schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten im Grunde ganz gut waren. Es bleibt wirklich zu hoffen, dass beim nächsten Holmes-Theaterstück auch wieder wirklich Holmes serviert wird und man der literarischen Vorlagen folgt.