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Cüneyt Arkin
Birth name: Fahrettin Cüreklibatur
George Arkin, Steve Arkin, George Arkins
born: 07.09.1937 in Eski?ehir, Türkei
died: 28.06.2022 in Istanbul, Türkei
Biography (in German)

Cüneyt Arkin wurde am 7. September 1937 im Dorf Karaçay in Eskişehir unter dem Namen Fahrettin Cüreklibatır als Sohn einer Einwandererfamilie der Krimhalbinsel geboren. Er wuchs in einer, sogar für damals, eher ärmlichen Familie auf. Fahrettin war ein schlauer Junge und absolvierte seine Schule am Atatürk-Gymnasium in Eskişehir. Einer seiner Klassenkameraden dort war Yılmaz Büyükerşen (der spätere Bürgermeister von Eskişehir). Mit 24 Jahren schloss Fahrettin sein Studium an der medizinischen Fakultät der Universität Istanbul ab und kehrte nach Eskişehir zurück um dort als Arzt zu arbeiten.

Schon kurze Zeit später, trat er in den Militätdienst. Während seines Dienstes als Reserveoffizier in seiner Heimatstadt Eskişehir wurde der Regisseur Halit Refiğ bei den Dreharbeiten auf dem Militätgelände zu dem Film "Şafak Bekçileri" mit Göksel Arsoy in der Hauptrolle auf ihn aufmerksam. Nach Beendigung seines Militärdienstes arbeitete er als Arzt in Adana und Umgebung. Er begann 1963, auf ein Angebot von Halit Refiğ hin, mit der Filmschauspielerei und wirkte innerhalb von zwei Jahren in mindestens 30 Filmen mit.

Fahrettin heiratete 1964 seine Kommilitonin Güler Mocan, die wie er Ärztin war. Im Jahr 1966 wurde ihre Tochter Filiz geboren. Die Ehe hielt aber nicht mehr lange, da er eine Karriere als Filmschauspieler anstrebte. Ebenfalls im Jahre 1964 wurde die Kampfszene im Finale des Films "Gurbet Kuşları" zu einem Wendepunkt in seiner Karriere. Nachdem er eine Zeit lang sentimental-romantische Rollen dargestellt hatte, wandte er sich auf Anraten von Halit Refiğ dem Actionfilm zu. In dieser Zeit absolvierte er eine sechsmonatige Akrobatikausbildung beim Zirkus Medrano in Istanbul. Das dort Erlernte zeigte er in den nächsten Jahren in Filmreihen wie "Malkoçoğlu" oder "Battal Gazi" auf die Leinwand und brachte damit einen bis dahin unbekannten Stil in das türkische Kino. In kurzer Zeit wurde er zum gefragtesten Schauspieler der Türkei. Im Laufe seiner Karriere drehte er Filme verschiedener Genres, vom Western bis zur Komödie, vom Abenteuerfilm bis zum Sozialdrama. Vor allem die Filme "Das Bergwerk" und "Vatandaş Rıza" nehmen einen besonderen Platz in seiner Karriere ein.

1968 nahm er den Künstlernamen Cüneyt Arkın an, welcher sich von Cüneyt Gökçer und Ramazan Arkın zusammensetzte. Arkin, der gerade inmitten seiner Scheidung steckte, lernte Betül Işıl kennen, die Tochter einer wohlhabenden Familie, die eine Kachelfabrik besaß. Işıl, die einen Universitätsabschluss aus der Schweiz hatte, arbeitete zu dieser Zeit als Flugbegleiterin. 1969 verlobte sich Cüneyt Arkın mit Betül Işıl-Cüreklibatır, bevor sie 1970 heirateten, sich aber ein Jahr darauf wieder schieden. und ließ sich 1971 scheiden. Kurz darauf heirateten sie aber erneut und bekamen zwei Kinder, Kaan und Murat. Arkıns Tochter arbeitete als Geschäftsführerin in einem Unternehmen und Murat, ist Schauspieler in Fernsehserien (unter anderem für Netflix). Arkın, der in den 70ern erfolgreich wegen Alkoholismus behandelt wurde, hielt zahlreiche Vorträge über Alkohol, Drogen und die Probleme der Jugend und erhielt dafür Anerkennungsurkunden und Ehrenpreise.

In den 70er Jahren wurde er zum türkischen Aushängeschild und auch internationale Regisseure wie Guido Zurli oder Ernst Hofbauer wurden auf den Schauspieler aufmerksam. So spielte er beispielsweise mit internationalen Schauspielern wie Daniela Giordano, Alberto Dell'Acqua, Pasquale Basile, Evelyn Stewart, Sal Borgese, Pascale Petit oder Mario Cutini zusammen. Von 1972 bis 1978 spielte er insgesamt acht Mal seine Paraderolle des Kara Murat - einen türkischen Helden, dessen Geschichten in der Türkei als Comic erschienen sind.

Anfang der 80er Jahre erlebte die Türkei eine sexuelle Revolution, die dementsprechend auch in den Kinos zu sehen war. Arkin hielt von diesen Filmen nichts, und so widmete er sich mit anderen altgedienten Stars den Film "Unutulmayanlar" (dt. Die Unvergessenen), einen Actionfilm den die Schauspieler alle zusammen mitprodiuzierten, um es den neuen "schlüpfrigen Film" zu zeigen. 1982 folgte dann sein international bekanntester Film "Murat - Ein Kung-Fu Türke rettet die Welt" (auch bekannt als Turkish Star Wars). Geklaute "Krieg der Sterne" Szenen, ein dickes Pappschwert, kuschelige Krümelmonster und der Indiana Jones Soundtrack, machen diesen Film bis Heute zum weltweiten Kult. Gegen Mitte der 80er spielte er dann immer öfter in den, für den neuen Videomarkt produzierten Film mit. In den 90ern versuchte Arkin sein Glück im TV und hatte auch da regelmäßig Erfolge verbucht. Einige Beispiele hierfür sind "Polis", "Doktorlar" oder "Merhamet".

Cüneyt Arkın, der als türkischer Nationalist bekannt ist, wurde von Mesut Yılmaz angesprochen, bei den Parlamentswahlen als Kandidat der Mutterlandspartei für Eskişehir anzutreten. Er schloss diese Wahlen als vierter ab und wurde somit nicht gewählt. In den folgenden Jahren war er nicht unaktiv und nahm an mehreren Kampagnen teil und machte seinen Namen in der politischen Szene wieder bekannt.

In den 2000ern wurde Arkin gesundheitsbedingt ein wenig inaktiver, wollte es aber noch einmal wissen, als er für den Film "Türken im Weltall" eine Gastrolle annahm, die auf den Film "Turkish Star Wars" beruhte. In den darauffolgenden Jahren spielte er vermehrt Nebenrollen in Kinofilmen, welche auch in Deutschland eine Auswertung bekommen haben - wenn auch oft nur untertitelt. Im Jahr 2009 wurde er wegen eines eingeklemmten Nervs in der Wirbelsäule für etwa drei Monate ins Krankenhaus eingeliefert, was seine schauspielerische Laufbahn für zwei Jahre unterbrach. 2014 war er außerdem ein großer Bestandteil in der vom ZDF mitproduzierten Dokumentation "Remake, Remix, Rip-Off" von Cem Kaya. Von 2020 bis 2021 hatte er in der türkischen Erfolgsserie "Kurulus: Osman" seine letzte Rolle. Insgesamt verkörperte er diese in 1 1/2 Jahren, 37 Mal. Am 28.06.2022 nahm die Welt Abschied vom größten türkischen Schauspieler aller Zeiten. Arkin verstarb im Alter von 84 Jahren im Liv-Krankenhaus in Ulus, Beşiktaş, Istanbul, an den Folgen eines Herzstillstands. Nach seinem Tod wurde am 30. Juni 2022 eine Zeremonie im Atatürk-Kulturzentrum abgehalten. Nach der Zeremonie wurde Arkıns Leichnam nach dem Trauergebet in der Teşvikiye-Moschee auf dem Zincirlikuyu-Friedhof beigesetzt. Das Grab von Cüneyt Arkın auf dem Zincirlikuyu-Friedhof, Istanbul.

Additional Links:
Internet Movie Database
Official Website
Peplum Paradise Gallery

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Filmography
No. Year Title Role German voice Picture
1. 1967 Alpago: Alpaslanin fedaisi Alpago
2. 1969 Malkoçoğlu Cem Sultan Polat / Malkoçoğlu
3. 1970 The Nameless Knight Adsiz
4. 1971 Batal Khan Battal Gazi / Hüseyin Gazi
5. 1972 Battal Gazi'nin Intikami Battal Gazi
6. 1973 Savulun Battal Gazi Geliyor Battal Gazi / Seyyit Battal
7. 1973 Cowboy Kid Keskin
8. 1974 Karateciler İstanbul'da Erol Arkın
9. 1975 Lion Man
(als Steve Arkin)
Süleyman Şah/ Kılıçaslan
10. 1975 Insan Avcisi Metin Toron Karacaoğlu
11. 1975 Three Superboys Strike Again
(als George Arkin)
DF: Herkules
I: Fintotonto
T: Horoz Ali
Berno von Cramm
12. 1976 Karamurat, la belva dell'Anatolia
(als George Arkin)
Kara Murat Reiner Schöne
13. 1976 Korkusuz cengaver ?ahin Bey / Kara Hilal
14. 1978 Istanbul Gang
15. 1980 3 Supermen contro il padrino
(als George Arkin)
16. 1982 Turkish Star Wars Murat Christian Witte
17. 1983 Turkish First Blood Rıza
18. 1984 Alev Alev
(ve)
Şahin Zafer Ergin
19. 1984 Dev Kani Murat
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Writer
No. Year Title Comment
1 1982 Turkish Star Wars
2 1983 Turkish First Blood

Master of arms
No. Year Title Comment
1 1982 Turkish Star Wars
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