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Kronprinz Rudolf - Teil 1: Der Rebell (TV)
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Kronprinz Rudolf - Teil 1: Der Rebell (TV)
Kronprinz Rudolf - Teil 1: Der Rebell (TV)
Historie / Drama - Deutschland - Italien - Frankreich - Österreich 2006
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Inhalt

Inhaltsangabe 3sat:

Kronprinz Rudolf in 2 Teilen

Ein großer österreichischer Stoff für ein internationales Publikum, opulent umgesetzt von einem herausragenden Regisseur mit hochkarätigen Schauspielern: Das ist Robert Dornhelms "Kronprinz Rudolf“.
Die im Herbst 2005 entstandene europäische Großproduktion schildert das tragische Schicksal des österreichischen Thronfolgers, der am 30. Jänner 1889 gemeinsam mit seiner Geliebten Mary Vetsera im Jagdschloss Mayerling tot aufgefunden wurde. Die näheren Umstände dieser Tat sind zum Teil bis heute noch ungeklärt.

Inhalt Teil 1: Der Rebell

Mit Erlangen der Volljährigkeit im Jahr 1878 plant der österreichische Kronprinz Rudolf (Max von Thun) ein Studium an der Universität Wien. Seine Affäre mit der verheirateten Baronesse Helene Vetsera (Alexandra Vandernoot) passt bestens zu seinem Leben zwischen Kunst, Wissenschaft, Bordellen und Politik. Doch sein Vater, Kaiser Franz-Joseph (Klaus Maria Brandauer), entsendet ihn gegen den Widerstand seiner Mutter, Kaiserin "Sisi“ (Sandra Ceccarelli), in den Militärdienst nach Prag. Rudolfs väterlicher Freund, der Maler und Freigeist Hans Canon (Omar Sharif), zeigt dem verwöhnten Prinzen das Leben der einfachen Leute. Verkleidet als Student mischt Rudolf sich unter sein Volk und verliebt sich in die jüdische Bäckerstochter Sarah (Julia Jentsch). Er beginnt ein Doppelleben als Student "Julius Felix“ und als k. u. k. Offizier. Rudolfs liberale Erziehung und sein rebellischer Geist sorgen immer wieder für Konflikte mit dem politischen Establishment und der katholischen Kirche in der Person des mächtigen Erzbischofs Schwarzenberg (Wolfgang Hübsch).

Als Rudolfs Feind und engster Berater des Kaisers, Graf Taaffe (Christian Clavier), zum Premierminister ernannt wird, setzen Rudolf und sein Cousin Erzherzog Johann (Fritz Karl) alles daran, den Kronprinzen nach Wien zurückkehren zu lassen, um dem absehbaren politischen Rechtsruck des Reichs entgegenzuwirken. Eine Heirat scheint das probate Mittel zur Erwirkung der kaiserlichen Erlaubnis für eine Rückreise zu sein. Der Preis, den Rudolf dafür zahlen muss, ist die Aufgabe seines Doppellebens und damit das Ende seiner Liebe zu Sarah. Bevor er sich Sarah erklären kann, ist sie jedoch verschwunden - von der eigenen Familie, die die wahre Identität des „Studenten Julius Felix“ in Erfahrung brachte, entführt und am Land unter Zwang verheiratet. Sarah stirbt binnen kürzester Zeit an gebrochenem Herzen. Rudolf, der die Schuld für diese Tragödie auf sich nimmt, fällt in eine tiefe Depression.

Wiederum ist es Hans Canon, der ihm den Weg zurück ins Leben weist. Rudolf erklärt sich bereit, eine Vernunftehe mit Stéphanie von Belgien (Daniela Golpashin) einzugehen. Sisi ist strikt gegen die Ehe mit dem unattraktiven, kaum erwachsenen Kind. Aber für Rudolf und seinen Kreis, der sich um den Zeitungsherausgeber Moriz Szeps (Joachim Król) erweitert hat, ist es die Fahrkarte zurück in das Zentrum der Macht. Obwohl Taaffe sein Möglichstes tut, um den Kronprinzen vom Kaiser fernzuhalten, erringt Rudolf erste politische Lorbeeren.

Fünf Jahre später hat sich das Blatt jedoch abermals gewendet. Rudolfs Pflichten in der Armee halten ihn fern von Wien. Seine politische Tätigkeit beschränkt sich auf das Verfassen regimekritischer Zeitungsartikel unter dem Pseudonym Julius Felix. Obwohl er seine Tochter Erzsi (Lea Rometsch) abgöttisch liebt, ist seine Ehe zerrüttet. Der Hofarzt (Albert Fortell) behandelt den ständig kränkelnden Prinzen mit Morphium. Bei einem Hofball begegnet Rudolf der Baronesse Mary Vetsera (Vittoria Puccini), Tochter seiner ehemaligen Geliebten Helene. Schon vor diesem Zusammentreffen war Mary unsterblich in ihn verliebt. Rudolf hat Zweifel, ob er diese Liebe zulassen soll.

Der Zweiteiler wurde für seine Deutschlandpremiere von der ARD auf einfache Spielfilmlänge zusammen gekürzt und dann auch nur an einen Sendetermin gezeigt. Erst der Sender 3sat strahlte den Zweiteiler fast ein Jahr später auch in Deutschland ungekürzt an zwei Tagen aus.



MDR-Text (anlässlich der Fernsehausstrahlung am 17.04.2010):

Kronprinz Rudolfs letzte Liebe

Spielfilm Österreich/Deutschland/Italien 2006
Stereo / Bildformat 16:9 / VT-Untertitel
Datum / Sendezeit / Länge
Sa., 17.04. / 23:00 Uhr / 103:23 min

Wien, im Jahr 1879. In ganz Europa zeichnen sich politische Spannungen und gesellschaftliche Umbrüche ab. Während der kaiserliche Hof um den österreichischen Kaiser Franz Joseph mit aller Macht an den Traditionen festzuhalten versucht, hat der liberale Kronprinz Rudolf bereits eine Vision von einem Europa, das mehr als nur "Flickwerk" verschiedener Nationen sein soll. Nicht nur damit aber macht sich der sensible junge Mann zum Außenseiter am Hofe seines konservativen Vaters. Auch sein ausschweifendes Liebesleben bereitet dem strengen Franz Joseph und seiner Frau Sisi Sorgen. Um seine Position zu stärken, geht Rudolf schließlich eine Vernunftehe mit Stéphanie von Belgien ein. Obwohl er mit ihr eine Tochter hat, steht die Ehe unter keinem guten Stern: Rudolf, der aus Frustration über die Demütigungen seines Vaters zusehends dem Morphium verfällt, unterhält über Jahre hinweg eine Affäre mit der Hure Mizzi Kaspar - sie ist für ihn sowohl Bettgefährtin als auch vertrauensvolle Freundin. Seine große Liebe aber findet Rudolf unverhofft eines Tages in der jungen Baronesse Mary Vetsera, die für ihn in schwärmerischer Leidenschaft entbrennt. Doch je offener Rudolf diese zunächst heimliche Beziehung zur Schau stellt, desto negativer entwickelt sich das ohnehin angespannte Verhältnis zu Kaiser Franz Joseph, der um die Zukunft seines Reichs und der Familiendynastie fürchtet. Zugleich gestaltet sich die politische Situation in Europa immer dramatischer. Doch Franz Joseph steht allen Warnungen zum Trotz in eiserner Bündnistreue zum preußischen Kaiser Wilhelm. Als es im Jahr 1889 zum endgültigen Bruch mit seinem Vater kommt, der Rudolf für einen Schwächling hält, lässt dieser sich auf eine gefährliche politische Intrige ein und bittet gleichzeitig den Papst um eine Annullierung seiner Ehe. Rudolf hat politisch und privat alles auf eine Karte gesetzt - und verliert. Nun sieht der gebrochene Kronprinz nur noch einen Ausweg: Nach einer letzten Liebesnacht im Jagdschloss Mayerling, ihrem geheimen Domizil, schickt er Mary fort. Doch die junge Frau ahnt, was ihr Geliebter vorhat - und kehrt um.

Mit "Kronprinz Rudolfs letzte Liebe" hat Robert Dornhelm ein packendes Liebesdrama inszeniert. Vor dem Hintergrund der dramatischen politischen Geschehnisse im Europa des ausgehenden 19. Jahrhunderts erzählt der aufwändig produzierte, prominent besetzte Film die wahre Geschichte der tragischen Liebe zwischen dem politisch visionären Kronprinzen Rudolf und der jungen Baronesse Mary Vetsera, die im Jahr 1889 tot im Jagdschloss Mayerling aufgefunden wurden. In der Titelrolle brilliert Max von Thun. An seiner Seite glänzen Klaus Maria Brandauer, Sandra Ceccarelli und die Newcomerin Vittoria Puccini. In weiteren Rollen sind Robert Stadlober als preußischer Kaiser Wilhelm, Christian Clavier als Minister Taaffe und Schauspiel-Legende Omar Sharif als Rudolfs Zeichenlehrer und väterlicher Freund zu sehen.

Musik: Ludwig Eckmann
Kamera: Michi Riebl
Buch: Klaus Lintschinger und Didier Decoin
Regie: Robert Dornhelm

Kronprinz Rudolf - Max von Thun
Mary Vetsera - Vittoria Puccini
Kaiser Franz Joseph - Klaus Maria Brandauer
Kaiserin Elisabeth, "Sisi" - Sandra Ceccarelli
Erzherzog Johann - Fritz Karl
Marie Larisch - Julia Cencig
Helene Vetsera - Alexandra Vandernoot
Kaiser Wilhelm - Robert Stadlober
Prinzessin Stéphanie - Daniela Golpashin
Hans Canon, Kunstmaler - Omar Sharif
u.a.

Starttermine:
30.04.2006 Österreich TV-Premiere (ORF 2)
29.12.2006 Deutschland TV-Premiere (DasErste, beide Teile wurden als Spielfilm zusammengeschnitten)
26.10.2007 Deutschland TV-Premiere (3sat, erstmals als ungekürzter Zweiteiler in D)
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Besetzung
Nr. Darsteller RollennameSynchronsprecher Bild InfoIMDb
Vorspann
1 Klaus Maria Brandauer
(als)
Kaiser Franz Joseph
2 Max von Thun
(als)
Kronprinz Rudolf
3 Vittoria Puccini
(als)
Mary Vetsera
4 Alexandra Vandernoot
(als)
Helene Vetsera  
5 Sandra Ceccarelli
(als)
Kaiserin Elisabeth 'Sisi'  
6 Joachim Król
(als)
Moritz Szeps  
7 Christian Clavier
(und mit;
als)
Graf Taaffe  
8 Julia Cencig Marie Larisch  
9 Daniela Golpashin Prinzessin Stéphanie von Belgien  
10 Fritz Karl Erzherzog Johann   
11 Karl Markovics Graf Bombelles  
12 Wolfgang Böck Kutscher Bratfisch  
13 Gabriel Barylli Prinz Braganza von Portugal  
14 Nikolaus Paryla Kammerdiener Loschek  
15 Heribert Sasse Polizeipräsident Kraus  
16 Birgit Minichmayr
(als)
Mizzi Kaspar  
17 Julia Jentsch
(als)
Sarah  
18 Robert Stadlober
(als)
Prinz Wilhelm von Preußen  
19 Omar Sharif
(und;
als)
Hans Canon
Abspann
20 Wolfgang Hübsch Kardinal Schwarzenberg  
21 Otto Tausig Mönch
22 Johannes Silberschneider Meissner  
23 Michou Friesz Madame Wolf  
24 Albert Fortell Doktor Widerhofer 
25 Hubert Kramar Captain Middleton  
26 Francesca von Habsburg Königin Marie-Henriette von Belgien  
27 Bernd Jeschek Graf Hoyos  
28 Hilde Dalik   
29 Stefanie Dvorak   
30 Saskia Fanta   
31 Rainer Frieb   
32 Pippa Galli   
33 Veronika Hepperle   
34 David Oberkogler   
35 Kimberley Petzl   
36 Stefan Puntigam   
37 Lea Rometsch   
38 Kimberley Rydel   
39 Steven Scheschareg   
40 Dagmar Schwarz   
41 Markus Siebert   
42 Gudrun Tielsch   
43 Peter Traxler   
44 Christoph von Friedl
45 Lukas Weinfurter   
46 Christoph Zadra   
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Stab
Musik
Ludwig Eckmann, Jörg Magnus Pfeil
Drehbuch
Klaus Lintschinger, Didier Decoin
Kamera
Michi Riebl
Schnitt
Ingrid Koller
Kostüme
Uli Fessler
Bauten
Florian Reichmann (Ausstattung)
Casting
Cornelia von Braun
Produzent
Kurt J. Mrkwicka, Andreas Kamm (Ausführender Produzent), Ferdinand Dohna (Ausführender Produzent)
Regie
Robert Dornhelm
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