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Auferstehung
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Auferstehung
Resurrezione (1958); Résurrection (1958); Auferstehung
Drama - Italien - Frankreich - Deutschland 1958 - 106 Min.
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Inhalt

ARD-Text (anlässlich der Fernsehausstrahlung in der Nacht von Sonntag (21.11.) auf Montag (22.11.2010)):

Auferstehung

© ARD / Länge: 100 Minuten
Spielfilm Deutschland/Italien/Frankreich 1958


Der junge russische Fürst Dmitrij trifft als Geschworener vor Gericht die hübsche Jekaterina Maslova wieder, die er einst verführt und im Stich gelassen hat. Sie ist zur Prostituierten geworden und des Mordes angeklagt. Das bestürzende Wiedersehen mit ihr rüttelt Dmitrij aus seiner seelischen Lethargie auf. Als die junge Frau zu langjähriger Zwangsarbeit verurteilt und nach Sibirien deportiert wird, versucht er alles, um ihr zu helfen.
Horst Buchholz und Myriam Bru spielen die Hauptrollen in Rolf Hansens aufwendiger Verfilmung von Leo Tolstois berühmtem Roman über die seelische Läuterung eines russischen Aristokraten im Zarenreich. Das Erste zeigt den Film anlässlich des 100. Todestages des Schriftstellers.
*
Der junge Fürst Dmitrij Iwanowitsch Nechljudow (Horst Buchholz) ist Geschworener vor Gericht und tief betroffen, als er in der Angeklagten Jekaterina Maslova die hübsche Katjuscha (Myriam Bru) wiedererkennt. Sie wuchs auf dem Gut seiner Tanten auf, wo Dmitrij sie während eines Besuchs verführte und schnell wieder vergaß.
Katjuscha wird beschuldigt, zusammen mit zwei Mitangeklagten den Kaufmann Smjelkow (Rudolf Rhomberg) vergiftet zu haben. Um nicht über sie urteilen zu müssen, lässt der Fürst sich bei der entscheidenden Gerichtssitzung vertreten. Die junge Frau wird zu zwölf Jahren Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt, obwohl ihre Schuld gering ist.
Erst zu diesem Zeitpunkt erfährt Dmitrij, dass Katjuscha seinerzeit ein Kind von ihm zur Welt brachte und sich nach dessen Tod verzweifelt der Prostitution ergab. Er begreift seine Schuld am Schicksal der jungen Frau und nutzt seine hohe gesellschaftliche Stellung, um ihr zu helfen, obwohl die meisten seiner Standesgenossen sich darüber mokieren. Als Katjuscha zusammen mit anderen Sträflingen und politischen Häftlingen den Weg nach Sibirien antreten muss, begleitet er den Gefangenentransport. Aus dem hochmütigen Aristokraten ist ein mitfühlender Mensch geworden, der sogar bereit ist, Katjuscha zu heiraten, um seine Schuld zu sühnen.
Tolstois 1899 erschienener Roman bezieht seine Kraft aus dem Glaubensbekenntnis des russischen Dichters, der unter dem Widerspruch seiner religiös-sozialen Ideen und seiner Stellung als reicher Gutsbesitzer litt. Das Drehbuch schrieb Renato Castellani, der sich in seiner Heimat Italien schon vor der Blütezeit des Neorealismus mit einfühlsamen Literaturverfilmungen einen Namen als Regisseur gemacht hatte. Rolf Hansen („Gustav Adolfs Page") betonte in seiner Inszenierung die melodramatischen Elemente des Stoffs, ohne dass Tolstois moralisches Anliegen darüber zu kurz kommt. Das Erste ehrt mit diesem Film den bedeutenden russischen Schriftsteller. Eine weitere Adaption nach Tolstoi folgt am 22. November: „Anna Karenina" mit Greta Garbo, Fredric March und Basil Rathbone in den Hauptrollen.


Personen:
Katjuscha - Myriam Bru
Fürst Dimitrij - Horst Buchholz
Fedosia - Edith Mill
Marja Pawlowna - Lea Massari
Briefträger - Günther Lüders
Agrafena - Elisabeth Flickenschildt
Matrjona - Lina Carstens
Smjelkow - Rudolf Rhomberg
Missy - Ruth Niehaus
Simonson - Robert Freytag
Bockowa - Marisa Merlini
und andere

Musik: Mark Lothar
Kamera: Franz Weihmayr
Buch: Renato Castellani
Regie: Rolf Hansen

Laufzeit: 101 Min.

Starttermine:
21.10.1958 BRD Kinopremiere
11.12.1958 Italien Kinopremiere
22.07.1959 Frankreich Kinopremiere (Paris)
06.06.1960 Spanien Kinopremiere (Madrid)
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Besetzung
Nr. Darsteller RollennameSynchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Myriam Bru Katjuscha
2 Horst Buchholz Fürst Dimitrij
3 Edith Mill Fedosia  
4 Lea Massari Marja Pawlowna
5 Günther Lüders Briefträger  
6 Elisabeth Flickenschildt Agrafena 
7 Lina Carstens Matrjona  
8 Rudolf Rhomberg Smjelkow  
9 Ruth Niehaus Missy  
10 Robert Freitag
(als Robert Freytag)
Simonson
11 Marisa Merlini Bockowa
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Stab
Musik
Mark Lothar
Drehbuch
Renato Castellani
Kamera
Franz Weihmayr
Schnitt
Anna Höllering
Regie
Rolf Hansen
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