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L'arte di arrangiarsi
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L'arte di arrangiarsi
L'arte di arrangiarsi
Politsatire - Italien 1954 - 95 Min.
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ARD-Text (anlässlich der Fernsehausstrahlung in der Nacht von Sonntag (29.05.) auf Montag (30.05.2011)):

Kanaille von Catania

© ARD / Länge: 77,38 Minuten / Breitbild Schwarz/Weiss
(L'arte di Arrangiarsi)
Spielfilm Italien 1955


NOTIZ:
Rosario Scimoni, genannt Sasà, ist attraktiv, clever und ehrgeizig. Um das weibliche Geschlecht zu erobern und nebenbei so viel Geld wie möglich anzuhäufen, ist ihm jedes Mittel recht. So wechselt er im bewegten Zeitraum zwischen den 20er und den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts mehrfach die Parteibücher, die Partnerinnen und die listigen Methoden, um sich mit möglichst wenig Anstrengung gesellschaftlich ganz nach oben zu katapultieren. Bis ihm sein trickreicher Opportunismus schließlich selbst zum Verhängnis wird.
In der bissigen Gesellschaftssatire, die nichts von ihrer Aktualität verloren hat, brilliert der große italienische Darsteller Alberto Sordi als geborener Wendehals mit dem Hang zum Größenwahn.
*
Voller Neid blickt Rosario Scimoni, genannt Sasà (Alberto Sordi), auf die wohlhabenden Mitbürger seiner sizilianischen Heimatstadt Catania. 1922 ist er 20 Jahre alt und fühlt sich zu Höherem berufen. Seine zwei erklärten Ziele: schnell reich werden und möglichst viele Frauenherzen brechen. Als unbezahlter Sekretär seines Onkels, des Bürgermeisters (Franco Coop), kommt Sasà dabei nicht weiter, und er beherzigt schnell, dass nur unehrliche Methoden den erhofften Karriereweg ebnen. Trotz beträchtlichen Erfolges beim anderen Geschlecht haben es dem ebenso listigen wie charmanten Filou vor allem Damen mit Anstand und Würde angetan - nicht sein Kaliber, aber genau deswegen umso begehrenswerter. Um Paola di Grazia (Luisa Della Noce), die Lebensgefährtin des Abgeordneten Morrano (Gianni Di Benedetto), zu erobern, tritt Sasà der kommunistischen Partei bei und verfasst fortan leidenschaftliche Pamphlete für die Rechte der Arbeiterklasse. Eine Aktion, die leider nicht die erhofften Früchte trägt. Kurzerhand ehelicht er die vollschlanke Fabrikantentochter Marriuccia (Elena Gini) und täuscht Geisteskrankheit vor, um im Ersten Weltkrieg dem Fronteinsatz zu entgehen. Als Marriuccia jedoch einer Bombardierung zum Opfer fällt und Sasà nach Kriegsende ein weiteres Mal in Bedrängnis gerät, sind die Faschisten seine einzige Rettung. Mit neuem Parteibuch ausgerüstet, avanciert er im Mussolini-Italien zum „Bonzen" - eine Rolle, die er genüsslich ausfüllt. Doch wieder kommt ihm ein Krieg in die Quere, und mit dem Einzug der Alliierten nach Niederschlagung des Faschismus muss dringend eine neue politische Identität her. Keine Frage: zurück zu den Kommunisten! Als Sasà einige Zeit später die bezaubernde und grundanständige Schauspielerin Lilli de Angelis (Armenia Balducci) kennenlernt, packt er, mittlerweile den regierenden Christdemokraten zugewandt, die Gelegenheit beim Schopfe, sich als Filmproduzent das erhoffte finanzielle Polster zu verschaffen. Doch dieses Mal leistet sich der trickreiche Opportunist eine Spekulation zu viel. So stehen eines Tages die Carabinieri vor seiner Tür.

1955 gedreht, wirkt die Politsatire von Regisseur Luigi Zampa erstaunlich modern: Die Maxime, dass illegale Mittel die kürzeste Route zu Macht, Reichtum und Einfluss sind, scheint auch über ein halbes Jahrhundert später Bestand zu haben - nicht zuletzt im Entstehungsland des Films. Die bissige Komödie zeichnet zudem ein pointiertes Bild der gesellschaftspolitischen Umwälzungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese spiegeln sich wider in den tolldreisten Verwandlungen des Protagonisten, der sich schlitzohrig jede Zeitströmung zunutze macht, um daraus seine Vorteile zu ziehen. Eine Paraderolle für den beliebten italienischen Komödianten und Fellini-Darsteller Alberto Sordi („Die Müßiggänger", „Fellinis Roma"), der 1955 - gerade mal 35 Jahre alt - bei den Filmfestspielen von Venedig für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.


Personen:
Sasà Scimoni - Alberto Sordi
Lilli de Angelis - Armenia Balducci
Emma - Elli Parvo
Herzog v. Lanocita - Carlo Sposito
Baron Mazzei - Gino Buzzanca
Bürgermeister - Franco Coop
Paola di Grazia - Luisa Della Noce
Abgeordneter Morrano - Gianni di Bonedetto
Mariuccia Giardini - Elena Gini
und andere

Musik: Alessandro Cicognini
Kamera: Marco Scarpelli
Buch: Vitaliano Brancati und Luigi Zampa
Regie: Luigi Zampa


italienischer Vorspann

Data d'inizio:
29.12.1954 Italia Prima proiezione L'arte di arrangiarsi
21.09.1956 Germania Prima proiezione (DDR) Kanaille von Catania
29.06.1984 Germania Prima visione TV (DDR - DFF 1) Kanaille von Catania
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Cast
No. Interprete RuoliDoppiaggio Immagine InfoIMDb
1 Alberto Sordi
(con)
Rosario Scimoni, genannt''Sasà''
2 Marco Guglielmi Anwalt Giardini
3 Franco Coop Bürgermeister von Catania
4 Luisa Della Noce Paola, Frau des ehrenwerten Toscano
5 Franco Jamonte
(als Franco Iamonte)
Don Luigino, genannt ''il Pizzarro''
6 Elena Gini Mariuccia Giardini  
7 Elli Parvo
(con)
Frau des Bürgermeisters
8 Armenia Balducci Lilli De Angelis
9 Carletto Sposito
(als Carlo Sposito)
Graf von Lanocita
10 Gianni Di Benedetto der ehrenwerte Toscano
11 Antonio Acqua
(e (in ordine alfabetico))
Ingegnieur Raoul Casamattola
12 Gino Baghetti der Marquis
13 Gino Buzzanca Baron Mazzei
14 Fernando Cerulli Borrella, der Regisseur
15 Giacomo Furia
(als Carlo Furia)
Butler
16 Victor Ledda   
17 Archibald Lyall der Schauspieler, der Luzifer darstellt 
18 Franco Migliacci Casaletti, der Literat
19 Luigi Moneta der Prälat
20 Peppino Nicolosi   
21 Giuseppe Stagnitti  
22 Vando Tress
(als Wando Tress)
der Regisseur des religiösen Films
23 Gaetano Verna Lillis Onkel der Priester
24 Catherine Zago Liliana Fiordimaggio
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Staff
Musica
Alessandro Cicognini (Musiche di)
Sceneggiatura
Vitaliano Brancati (Soggetto e sceneggiatura di)
Direttore della fotografia
Marco Scarpelli (Fotografia - A. I. C.), Idelmo Simonelli (Operatore macchina - A.I.C.), Luigi Di Giorgio (Operatore ai fuochi - A.I.C.)
Montaggio
Eraldo Da Roma (Montaggio), Marcella Benvenuti (Assist. al montaggio)
Scenografia
Alberto Boccianti (e per la scena dell'Inferno (Architetti)), Mario Chiari (Architetti), Mario Garbuglia (Architetti), Piero Tosi (Arredatore)
Costumi
Maria De Matteis (Costumista)
Fonico
Alberto Bartolomei (Tecnico del suono)
Truccatore
Francesco Freda (Truccatore - als Franco Freda)
Parrucchiere
Amalia Paoletti (Parrucchiera)
Costumi
Marisa D'Andrea (als Marisa Polidori; Aiuto costumista)
Soggetto
Vitaliano Brancati (Soggetto e sceneggiatura di)
Segretaria di edizione
Olga Forges Davanzati (Segret. edizione)
Produzione
Documento Film
Aiuto regista
Otto Pellegrini (Aiuto regista)
Assistente regista
Luciano Martino (Assistenti alla regia), Paolo Bianchini (Assistenti alla regia)
Produttore
Antonio Negri (Ispett. di produz.), Manolo Bolognini (Segretario di produz.), Giuseppe Colizzi (Direttore di produzione)
Regia
Luigi Zampa (Regìa di)
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