Presseartikel

Informationen über Bücher und interessante Presseberichte, die sich mit Bud und Terence beschäftigen.
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CharlieFirpo
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Re: Presseartikel

Beitrag von CharlieFirpo »

Ein neuer Thread lohnt dafür nicht, da reaktiviere ich diesen Mal.

Das "Goldene Blatt" berichtete am 7. Mai über Buds Enkel und ihre "Bud Power"-Produkte, die sie auf einer Messe in Köln vorgestellt hatten. Letzteres steht da nicht, stimmt aber trotzdem. ;-)
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Lori
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Re: Presseartikel

Beitrag von Lori »

Die Pasta würde ich ja in der Tat mal probieren, bei den anderen Produkten bin ich raus. Schade, dass ich am 7.5. in Heidelberg war. :mrgreen:
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CharlieFirpo
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Re: Presseartikel

Beitrag von CharlieFirpo »

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In der "Corriere della sera" ist heute ein Artikel veröffentlicht worden, im dem eine Frau namens Carlotta Rossi behauptet, dass sie eine Tochter von Bud Spencer ist. Sie will die Vaterschaft jetzt gerichtlich beweisen lassen und verklagt Buds Familie auf Schadensersatz "für den Schaden, der durch das weitgehende Fehlen der Vaterfigur während des gesamten Lebens entstanden ist". Sie hatte ihrer Mutter versprochen nie jemanden zu erzählen, wer ihr Vater sei, fühlt sich jetzt aber nicht mehr an das Versprechen gebunden. Das zeitgleich mit dem Artikel auch ein von ihr als "Carlotta Rossi Spencer" geschriebenes Buch über die große Liebe ihrer Mutter zu dem großen Filmstar veröffentlicht wurde und der Tag auch noch auf Buds Todestag fällt, sind da sicher nur Zufälle. Selbst, wenn die Geschichte an sich stimmen sollte, sonderlich sympathisch kommt die gute Carlotta nicht rüber.

Hier der übersetzte Text:
"Bud Spencer war mein Vater, ich werde es vor Gericht beweisen": die Geschichte von Carlotta Rossi
von Elvira Serra

Die 46-jährige Frau hat ein gerichtliches Verfahren zur Anerkennung der Vaterschaft eingeleitet und fordert Schadenersatz von ihren Erben. "Ich habe ihn Lallo genannt. Ich hatte meiner Mutter versprochen, dass ich es niemandem erzählen würde. Sie ist nicht mehr hier und ich bin bereit."

Links Bud Spencer, rechts Carlotta Rossi

In ihrer ersten Erinnerung an ihn ist sie dreieinhalb Jahre alt. "Er war bei uns zu Hause mit einem Koffer angekommen, der mir gigantisch vorkam, aber eigentlich ganz normal war. Er war voll mit Spielzeug. Ich habe das Bild eines lächelnden Riesen vor Augen, eine Art Weihnachtsmann außerhalb der Saison mit blauer Jacke und weißem Koffer". Er hat nie aufgehört, mir Geschenke zu machen. Wie diese Schlittschuhe mit Lichtern in den Rädern, die er ihr aus Amerika mitgebracht hatte und die in Italien noch nicht zu kaufen waren. "Ich habe sie sofort angezogen. Ich ging den Korridor auf und ab, während er auf der einen Seite auf mich wartete und meine Mutter auf der anderen", schreibt sie in ihren Memoiren "A metà", die ab heute bei "Apple Books" erhältlich sind und die sie als Carlotta Rossi Spencer geschrieben hat. Darin erzählt sie die Liebesgeschichte zwischen ihrer Mutter Giò (Giovanna Michelina Rossi) und dem Mann, den sie nie Papa nennen konnte, sondern immer und nur "Lallo", für ihn war sie "Lallina". Eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die vor allem von Kindern geliebt wird: Bud Spencer, geboren als Carlo Pedersoli.

Die Anerkennung der Vaterschaft

Letzte Woche hat Carlotta Patricia Francesca Giuseppina Rossi mit Unterstützung der Anwälte Marco Feroci und Francesca Agnisetta das gerichtliche Verfahren zur Anerkennung der Vaterschaft vor dem Gericht in Rom eingeleitet. In der Klageschrift fordert sie von der Witwe und den Kindern des am 27. Juni 2016 verstorbenen Schauspielers als dessen Erben Ersatz "für den Schaden, der durch das weitgehende Fehlen der Vaterfigur während des gesamten Lebens entstanden ist". Und natürlich den DNA-Test durch diejenigen, die er als seine Blutsverwandten betrachtet. Das perfekte Timing, am sechsten Todestag des filmischen Plattfußes, erklärt Carlotta Rossi, 46, Produzentin, telefonisch von London aus, wo sie mit ihren beiden Töchtern lebt (ihr Mann arbeitet in Italien und pendelt): "Es gibt keinen Grund, warum ich jetzt beschlossen habe, meine Forderungen vor Gericht zu stellen und in einem Buch die große Liebe zu erzählen, die meine Mutter mit meinem Vater verband. Heute bin ich bereit, früher nicht. Und ich fühle mich befreit von dem Versprechen, das ich meiner am 9. November 2015 verstorbenen Mutter gegeben habe, dass ich niemals jemandem erzählen werde, wer mein Vater ist."

Der Verlust ihrer Mutter

Bud Spencer war für sie nie ein Fremder. Er sorgte für sie, bis sie ihren Abschluss machte. Er bezahlte ihr die amerikanische Schule, die Universität in den USA, die Sommer- und Winterferien und einen langen Aufenthalt in Florida. Und er unterstützte ihre Mutter bis zu ihrem Tod mit einer monatlichen Überweisung von 1.000 Euro: Die Anwälte sind in der Lage, alle Zahlungen von 2005 bis 2015 nachzuvollziehen. Sie erzählt: "Ich hatte die Privatnummer meines Vaters nicht, er hat uns immer angerufen. Ich hatte nur den Festnetzanschluss des Büros, wo die Sekretärin antwortete. Als meine Mutter starb, rief ich Giuseppe Pedersoli an, den ältesten Sohn, dessen Handynummer ich bekommen hatte, weil wir in derselben Umgebung arbeiteten. Das Gespräch dauerte 30 Sekunden, das war das absolute Minimum. Ich sagte ihm, wer ich war und dass ich Carlo warnen müsse. Ich habe nie wieder etwas von ihm gehört".

Die Beerdigung von Bud Spencer

Sie versichert, dass es nicht schwer war, seinen Klassenkameraden nicht sagen zu können, dass ihr Lieblingsfilmstar ihr Vater war. Für mich war das schon immer so, es war normal". Als sie aufwuchs, kollidierte jedoch die "Normalität", an die sie gewöhnt war, mit der Existenz einer anderen "Normalität". Carlotta war 13 Jahre alt, als er ihr erzählte, dass er eine andere Familie und drei eheliche Kinder hatte. Sie stellt klar: "Ich denke, sie sind nette Leute, ich hätte nichts dagegen, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen".

Der Abschied von ihrer Mutter war stark und privat. Der von dem Mann, den sie immer als ihren Vater betrachtete, war befremdlich. "Ich wäre gerne zur Beerdigung gegangen, aber dann hätte ich mich nicht so von ihm verabschieden können, wie ich es gerne getan hätte. Also ging ich einfach zum Kapitol, stellte mich in die Schlange wie alle anderen, neben Typen, die seinen Namen und den von Terence Hill auf ihren Arm tätowiert hatten. Ich ging an der Leiche vorbei, ein kastanienbrauner Kordon trennte "uns" von der legitimen Familie. Ich war ein Zuschauer". Auf ihr Handgelenk hat Carlotta ein C tätowiert. Aber sie will nicht sagen, ob es um ihren Namen, den ihres Vaters oder den ihres Mannes Carlo geht. Die Zeit der Anerkennung ist für sie jedoch gekommen.
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Lori
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Re: Presseartikel

Beitrag von Lori »

Hoffentlich geht das nicht nach hinten los.
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CharlieFirpo
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Re: Presseartikel

Beitrag von CharlieFirpo »

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Wenig überraschend springen jetzt natürlich auch andere Medien auf, allen voran die Bild, die den gleichen Text schon seit gestern Nachmittag online hat.
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CharlieFirpo
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Re: Presseartikel

Beitrag von CharlieFirpo »

Man hätte es ahnen können, für die Bild ist die Geschichte um Buds angebliche Tochter ein gefundenes Fressen. Sie schlachten das genüsslich aus. Nach dem schon geposteten Artikel vom Dienstag folgte am Mittwoch dieser Artikel:
Bild

Darüber hinaus führte Bild-TV am Mittwoch auch gleich noch ein Videointerview mit Carlotta. Dieses ist auf der Webseite der Bild noch zu sehen:
:arrow: Das Video auf der Webseite der Bild

Das war aber noch immer nicht alles. Das Thema ist schließlich auch für drei Tage in Folge gut. Und so gab es am Donnerstag noch einen dritten Artikel, in dem uns Buds heimliche Geliebte, also die Mutter von Carlotta vorgestellt wurde:
Bild

Abgesehen von der Berichterstattung der Bild ist es aber noch recht ruhig. Es gibt zwar Meldungen auf vielen Online-Nachrichtenseiten, aber gedruckte Artikel sind uns darüber hinaus bisher nicht in die Hände gekommen. Ich vermute aber mal, dass die ganzen Klatschzeitungen da noch nachlegen werden. Die brauchen ja immer etwas Vorlaufzeit.
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Re: Presseartikel

Beitrag von CharlieFirpo »

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Frau mit Herz - Ausgabe vom 2. Juli

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Und gestern Abend gab es einen fast 6-minütigen Bericht über die Geschichte bei RTL Exklusiv Weekend. Der ist aktuell noch bei in deren "Mediathek" verfügbar. Der Bericht über Bud beginnt nach 9:04 Minuten: Der Bericht bei tvnow.de
pluto
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Re: Presseartikel

Beitrag von pluto »

Hmm, ja, klingt glaubhaft. Vor allem wenn man den Umsatz seines Buches ankurbeln will :twisted:
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CharlieFirpo
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Re: Presseartikel

Beitrag von CharlieFirpo »

Und genau darum geht es hier natürlich in erster Linie. Das macht die Dame auch direkt so unsympathisch. Selbst wenn die Geschichte tatsächlich stimmen sollte, wird dieser Eindruck immer bleiben. Ich weiß nicht, ob sie sich damit wirklich einen Gefallen getan hat.
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Lori
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Re: Presseartikel

Beitrag von Lori »

Das Buch kommt uns nicht mal geschenkt ins Regal.
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