Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

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Maiky
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von Maiky »

Ehrlich gesagt, eine ganze Rezension könnte ich für diesen Film gar nicht schreiben. Ich finde ihn, genau wie die TV-Mehrteiler, zwar wirklich ganz angenehm zu schauen und kieke die deshalb allesamt auch sehr gerne. Könnte aber kein Stück auf den Punkt bringen, weshalb eigentlich. Denn dafür sind die ganzen Ideen, Geschichten und Figuren dann doch zu austauschbar und dauerpräsent, sowohl im Kino wie auch hauptsächlich im linearen Fernsehen. Vielleicht nicht unbedingt im Detail, aber vom Grundgerüst her zumindest dann doch definitiv schon. Auch von der Besetzung her, hätte diese Art Filme auch jeder andere x-beliebige Cast bestreiten können.

Von daher wüsste ich wie gesagt gar nicht, wie oder weshalb genau ich diesen oder andere Filme jüngerer Vergangenheit anpreisen oder sonstwie sinnvoll abhandeln sollte, außer mit 'nem knappen Einzeiler oder bloß Daumen in irgendeine Richtung.
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Genesis
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von Genesis »

Natürlich werden es einige der Fans sein, die Rezensionen schreiben, aber auch einige andere. Von denen, die den Film zerreissen und behaupten, Fans zu sein, denk ich, dass einige von denen eher deklarierte Hill-Gegner sind und so den Film noch schlechter darstellen wollen. Da gibt´s auch einige Widersprüche, wo einerseits der ganze Film langweilig ist und gleichzeitig die Kneipenschlägerei zu diesem ruhigen Film nicht passt. Auch wird´s immer viele geben, die einen Film gut finden und nichts schreiben wollen und einige, die anfangs v. Thomas-Film enttäuscht waren, aber später einige der Botschaften dann doch verstanden haben und in diesem Punkt treffen der "Vielleser" und "Starker Toback" mit ihren Rezensionen den Nagel auf den Kopf. Und natürlich kann`s Leute geben, die die früheren Komödien nicht so geschätzt haben und Terence daher nicht so gemocht haben und vom Thomas-Film (und auch von seinen Rollen der letzten 20 Jahre) positiv überrascht sein können. Und seit einiger Zeit gibt´s bei Amazon auch die Möglichkeit einer Beurteilung, ohne eine Rezension schreiben zu müssen (reine Sternebewertung) und dadurch sind bei allen Produkten die Beurteilungen vervielfacht worden. Z.B. bei der letzten DVD und Blu-ray von Doc West 2 sind 12 Rezensionen und knapp unter 100 Bewertungen. Sicher werden die Beurteilungen nicht 100% repräsentativ sein, aber einen gewissen Richtwert kann man schon ausmachen. Auch die DVD´s haben sich gut verkauft und im Kino ist der Film dann doch deutlich länger gelaufen als ursprünglich angenommen - 2,5 Monate, wenn auch vereinzelt.

Zur engl. Fassung: schade, dass Terence sich nicht selbst spricht. Das macht diese Fassung uninteressanter. Und wahrscheinlich die gleiche Schnittfassung wie bisher.
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Django Spencer
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von Django Spencer »

Und es gibt's Leute, die sich der Meinung des Films eher bedeckt halten, weil man dann ganz genau weißt, dass man im Nachhinein "einen auf die Schnauze" kriegt. :mrgreen:

Und ich bleibe dabei, was ich genau von den Film halte, schreibe ich nicht & da ja einige wissen, dass ich Filme wie Virtual Weapon toll finde, kann man schon erahnen, wass ich von Somebody halte. ;)

Die DVD habe ich bis heute übrigends nicht geholt.....
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cesar
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von cesar »

Es ist keine Schande, Virtual Weapon toll zu finden...oder zumindest interessant. Ich würde nicht sagen, dass ich ihn toll finde, aber eine gewisse Faszination geht von dem Film aus. Ich mag jedenfalls Weapon lieber als Somebody.
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CharlieFirpo
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von CharlieFirpo »

Es ist generell keine Schande einen Film gut zu finden. Geschmäcker sind ja nun einmal verschieden. Mit Weapon und Somebody werden hier allerdings zwei Filme verglichen, die bei mir einen ähnlichen Status haben. Wenn es darum ginge einen Film mit Hill anzuschauen, möchte ich zwischen den Beiden wirklich nicht wählen wollen.
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cesar
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von cesar »

So richtig vergleichbar sind die Filme ja nicht, aber allein aufgrund des Drehorts Miami und der Nebendarsteller ist Weapon spannender.
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CharlieFirpo
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von CharlieFirpo »

Nun ja, gerade Drehort und Besetzung sind auch bei Somebody durchaus spannend. Natürlich sind nach weiteren 20 Jahren naturgemäß nicht mehr so viele Überschneidungen dabei, aber dafür hält er sich in der Kategorie sehr gut.
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ny182
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von ny182 »

Ich habe mir den Film am Wochenende das erste mal seit der DVD-Veröffentlichung wieder angesehen. Und auch, wenn jetzt einige den Kopf schütteln werden, aber ich finde den Film nach wie vor gut und nun sogar noch ein Stück besser als vorher.

Mit etwas mehr Abstand habe ich glaube ich jetzt auch viel besser begriffen, warum der Film so ausgefallen ist. Ich musste währenddessen immer wieder feststellen, dass ich "damals", also 2018 viel zu sehr auf Spannung und Humor aus war. Und beides waren m.E. gar nicht Terence' Antreiber bei diesem Film.

Auch dass wir damals so viel über die Beziehung zu Thomas und Lucia spekuliert haben... Vater/Tochter-Beziehung? Liebespaar? Im Grunde ist das doch völlig nebensächlich. Lucias bewegtes Leben (mit den Stellen am Arm und ihre Herzerkrankung) und Thomas' Suche nach Abgeschiedenheit und Ruhe sollten im Vordergrund stehen.

Man muss für diese stillen Töne und Melancholie natürlich was übrig haben, um dem Film was abgewinnen zu können. Aber ganz ehrlich, das ist nun mal der Terence Hill seit ca. 20 Jahren. Dass er jetzt auf einmal wieder einen völlig anderen Charakter gibt, war ja auch nicht zu erwarten. Ich hätte sogar noch am ehesten auf die paar Prügelszenen verzichten können.

Das Buch "Wo der Dornbusch brennt" von Carlo Carreto ist ja das Hauptmotiv des Films. Ich habe es cesar nach getan und mir das Buch 2018 auch durchgelesen. Das Buch kommt ähnlich melancholisch daher wie der Film. Zunächst wollte Terence den Film ja anscheinend sogar auch wie das Buch in der afrikanischen Wüste stattfinden lassen.

Die Zuschauerzahlen mal außer Acht gelassen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Terence selber mit dem Film sehr zufrieden ist. Denn ich glaube, er ist genau so geworden, wie er ihn haben wollte. Das Buch, welches ihm so viel zu bedeuten scheint, als Hauptmotiv. Dann ein Roadmovie. Seine Harley. Die Wüste, dann auch noch an so einem für ihn bedeutenden Ort. Toller Soundtrack.

Also, was ich sagen will, ich glaube, ich habe den Film jetzt erst wirklich verstanden.

Und gucke ihn mir einfach gerne an.
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Genesis
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von Genesis »

Das seh ich ähnlich und darf in diesem Zusammenhang wieder an die Rezensionen v. "Vielleser" und "Starker Toback" verweisen, die meiner Ansicht nach den Nagel auf den Kopf treffen. Auf die Prügelszenen will ich da allerdings nicht verzichten, denn die Kneipenschlägerei ist doch das Highlight in diesem Film, ist auch am besten angekommen (die meisten Lacher hat im Kino allerdings der Althippie-Sager der Tante Rosaria gehabt) und gehört auch zu den Anspielungen an frühere Filme.

Das Buch hab ich auch letztes Jahr gelesen. Die Erzählungen über die Reisen von Carlo C. hab ich nicht so uninteressant gefunden, aber die Kapitel, wo er allgemein über den Glauben und das Beten philosophiert, waren mir widerum zu langweilig. Das, was im Film kurz gelesen wird, kommt (zumindest in der Ausgabe, die ich hab) nicht vor. Auch nicht, dass er überlegt, wie es ihm zur Zeit v. Christie Geburt gegangen wäre (was Lucia erzählt, als sie dann doch das Buch liest).
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CharlieFirpo
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Re: Mein Name ist Somebody - Neuer Film von und mit Terence Hill

Beitrag von CharlieFirpo »

Zu meinen Lieblingen wird Thomas nie gehören. Ich sehe durchaus auch gute Ansätze und finde einige Szenen gut, aber bei der Ankunft in der Wüste, bzw. mit der "Ich lege das Hotel in Flammen, gehe dann aber nicht durch die Tür" und "Huch da kreuzt ein Pferd meinen Weg, ich muss zurück das Mädchen retten" Szene verliert mich der Film. Ab da finde ich es unlogisch, schwer durchschaubar und langweilig und das bleibt es für mich auch, nachdem ich weiß, was Terence damit ausdrücken möchte. So religiöse Geschichten sind einfach nicht meine Sache.

Ich denke übrigens auch, dass Terence mit dem Endresultat sehr zufrieden ist. Er hat das ja auch mehrfach gesagt. Ich würde ihm sogar zutrauen, dass er trotz des mäßigen Erfolgs noch einen weiteren Film in der Richtung machen würde. Das ist einfach sein Ding und das ist ja auch in Ordnung so.

Caretto habe ich versucht, aber nach ein fünf oder sechs Kapiteln aufgegeben. Das Buch verkörpert perfekt das, was den Film für mich so schwierig macht, die Langeweile.
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