TV-Fassungen

[CharlieFirpo]

Wir haben ja im letzten Magazin eine neue Kategorie mit dem klangvollen Namen "Lass aus der Lippe fallen" ins Leben gerufen und dort zum Start Thomas Danneberg einen Artikel spendiert. Logisch wäre es ja nun die Serie mit Wolfgang Hess fortzusetzen und das sieht der Plan auch vor, aber der Artikel ist noch nicht geschrieben. Vielleicht sollte man noch einmal darüber nachdenken.

[Maiky]

Weil Genesis bei den DVD-Empfehlungen auf die beiden "Don Camillo"-Versionen zu sprechen kam:

Ich persönlich halte "Don Camillo" auch für eines von Terence Hill's besten Solo-Projekten. Aber dennoch wird seine Kinofilm-Version für mich nicht wirklich rund und hat stellenweise doch ziemliche Längen. Das ganze wird dann für mich auch nicht irgendwie reizvoller, wenn man den Film als TV-Version durch weitere Episoden gewissermaßen noch mehr in die Länge zieht.

Wie gesagt, es ist nur meine Meinung, aber ich persönlich hätte die Kino-Version sogar lieber noch mehr zusammen gekürzt! Insgesamt hätte ich es aber am genialsten gefunden, wenn das Projekt gleich als eine Art Mini-Dreiteiler à 45/50min-Episoden konzipiert gewesen wäre. Die dann in sich jeweils eine deutlich straffere Erzählstruktur und einen spannenderen Schnittrhythmus gehabt hätten, was ja auch die Kurzgeschichten als Vorlagen alleine schon hergeben. Und dann meinetwegen eben noch einen großen Bogen bzw. die ein, zwei üblichen Erzählstränge über alle drei Episoden zusammen. Ich sitze irgendwie jedesmal vor den beiden Filmen und wünsche mir, dass Terence da noch "wenigstens irgendwie was anderes" draus schneiden möge jetzt so im Nachhinein ein paar Jahre später und im Anbetracht seiner anderen Serien vor allem.

[CharlieFirpo]

Ich bin gar nicht so ein großer Freund von Don Camillo. Er ist keine Gurke, aber schon etwas träge und langweilig.

Im italienischen Fernsehen lief Don Camillo damals als Zweiteiler und nur in der zweiteiligen Version waren die beiden zusätzlichen Episoden mit drin. Im Kino liefen der meines Wissens nie in der Langfassung. Er hat in dieser auch eine Spielzeit von 160 Minuten. Das hält ja keiner aus. Aber an zwei Abenden je 80 Minuten geht natürlich. Damit hatten sie damals im Grunde ja schon die Idee, die Du hier geäußert hast. Drei mal 53 Minuten wäre sicher auch gegangen.

[Genesis]

Von Neuverfilmungen alter Klassiker halte ich sonst auch nicht so viel, aber bei Don Camillo war es insofern interessant, da das von Terence gespielt worden ist, dann noch sein Regiedebut und vielleicht sogar seine beste Regiearbeit war. Und natürlich sind 2 Stunden schon recht lang, ganz zu schweigen von den zusätzlichen Szenen, aber als Mehrteiler oder Serie wär´s vielleicht noch besser gewesen. Die Regie war und ist allerdings nicht die größte Stärke von Terence und bei so ziemlich allen Regiearbeiten von ihm sind ziemlich große Längen. Bei Lucky Luke ist der Film und die beiden Episoden, wo er selbst Regie führt bei mir weiter hinten, während ich die anderen Episoden immer wieder gern anseh. Und bei Don Camillo besteht der Film schon aus mehreren Kurzgeschichten, sodass das für eine Serie eigentlich recht gut geeignet gewesen wäre. Und mit Ross hätte man auch damals ein paar Fortsetzungen drehen können.

[CharlieFirpo]

Der Martin würde ja demnächst --- mein Favorit auf Bud Spencer wird er zwar nicht mehr werden, aber vielleicht wäre es ja trotzdem was für ein größeres Portrait im Fanmagazin.

Heute ist Martins großer Tag, heute wäre er 100 Jahre alt geworden. Wir haben ihm zu Ehren auch schon etwas auf der Facebook-Seite der Datenbank gepostet. Und ich kann heute auch bestätigen, dass wir deiner Idee nachkommen werden und ihm im kommenden Magazin einen ausführlichen Artikel widmen werden. Der ist sogar schon geschrieben.

Bei dem Recherchen zu Hirthe sind wir übrigens auf vier mehrteilige Radiohörspiele gestoßen, bei denen Hirte zwischen 1964 und 1969 als Hauptdarsteller und Erzähler zu hören ist. Es sind die Hörspiele "Nimm Platz und stirb!", "Fünf tote alte Damen", "Das vierte Skalpell" und "Die letzte Visite", die alle auf Kriminalromane des deutschen Autors Hans Gruhl basieren. Als Kommissar ist hier übrigens in allen Hörspielen auch Arnold Marquis dabei. "Fünf tote alte Damen" haben wir uns die letzten Tage komplett angehört und hatte viel Spaß dabei - eine klare Empfehlung für Hörspielfans!