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Laut amazon.it erscheint im Mai 2018 im Ancora Verlag ein weiteres Buch über Bud Spencer in Italien. Dieses trägt den Titel Spaghetti con Gesù Cristo! La teologia di Bud Spencer und Autor ist ein gewisser Samuele Pinna.

Die Buchbeschreibung klingt dabei genauso reliogiös wie der Titel:
Die Bedeutung, die der Glauben an Jesus Christus und seine Kirche für Bud Spencer hatte wurde von den Medien übersehen und bewusst verschwiegen, aber er selbst hat mehrmals seinen Glauben an Gott erlebt. Der Zweck dieses Buches ist daher ganz einfach: Es geht darum zu zeigen, dass Bud Spencer nicht nur auf dem Set und in den verschiedenen Rollen, die er verkörpert hat, sondern auch in seinem Leben und vor allem im christlichen Leben ein großes Vorbild war. So gibt es eine Botschaft in dem, was Bud getan hat und gelebt hat, eine Spiritualität und einen unglaublich interessanten Gedanken über den Glauben.

Ok, Bud hatte zwar ein Faible für die Philosophie, hat aber auch in mehreren Interviews erwähnt, dass er nicht sonderlich religiös war. Keine Ahnung, was der Pinna da wieder in sein Leben hineininterpretiert.

Ja, gute Frage. Es war ja sogar recht bekannt das Bud nicht so religiös war. Das ist kein Geheimnis. Er mag vielleicht religiös gelebt haben und natürlich ist er ein Vorbild für viele, aber trotzdem würde ich ihn nicht als religiösen Menschen bezeichnen.

Bud hat aber immer sehr betont, dass er sich auf das eigentliche Leben nach dem Tod freut und es kaum erwarten kann! Also muss er sehr religiös gewesen sein. Wann und wo sagte er, dass er nicht religiös ist/war?

Wird das nicht mal im ersten Buch erwähnt das er nicht religiös ist? Oder bin ich jetzt auf'n falschenDampfer unterwegs?

Ich denke, dass ist ein wenig Definitionssache. Er hat sicher an etwas geglaubt und er sagte ja auch, je älter man wird, je größer wird der Glaube, aber ein praktizierender Katholik war er wohl eher nicht. Ich denke, ein Terence Hill ist da religiöser, auch wenn er sich dazu praktisch nie äußert. Im Grunde ist es aber eh Privatsache und in meinen Augen gibt es hunderte anderer Dinge im Leben Spencers, die eher zu einem Buch taugen.

Spontan habe ich zwei Interviews gefunden, in dem er sich direkt zu seinem Glauben geäußert hat:

Bud bei Maischberger (Februar 2004) hat geschrieben: Woran glauben sie?

Ich bin katholisch, Christ. Ich habe nicht bis in die feinsten Tiefen die Religionen studiert. Sie sind, soweit ich das beurteilen kann doch recht ähnlich. Ich glaube, dass es notwendig ist auf dieser Welt auf der wir leben eine Sicherheit zu haben. Ich möchte das Dogma nennen, eine Lehre, die uns einen Weg weist in diesen Leben, dass doch so kurz ist, auch wenn heute häufig schon viele die 100 Jahre erreichen. Es lehrt uns wenig. Wir reden uns die Köpfe über dies und das heiß, also dieses Ganze muss irgendwie doch in Ordnung gehalten werden, denn man kann nicht ohne den Glauben an irgendetwas leben.

Bud in der Zeitschrift Annabelle (Oktober 2014) hat geschrieben: Ich nehme an, sie sind katholisch?

Ich bin katholisch erzogen worden, wenn Sie das meinen. Taufe, Firmung, Erstkommunion, kirchliche Trauung und so weiter. Ich habe mir meinen Glauben nicht ausgesucht.

Aber sie sind noch immer katholisch?

Ja. Doch die Konfession ist unwichtig. Im Grunde geht es darum, an irgendetwas zu glauben. An eine höhere Macht, einen Gott, der über allem steht, dem man vertrauen kann.

Laut Amazon soll das Buch jetzt schon am 19.10. erscheinen, also nächsten Donnerstag. Libreria Universitaria listet es für November.